SAP IS-U Transformation, MaKo 2025 und die Workforce-Krise: Ein Strategie-Leitfaden für Entscheidungsträger

·6 Min
Philipp Thomaschewski
FRATCH CEO
sap is-u - logo

1. Der technologische Druck: SAP S/4HANA & MaKo 2025

Die Deadline 2027: Mehr als nur ein Update

Seit Jahrzehnten ist SAP IS-U der Standard für Abrechnung und Marktkommunikation in der DACH-Region. Doch die Architektur aus der Ära der zentralen Stromerzeugung ist den dynamischen Anforderungen der Energiewende (Prosumer, Smart Metering) nicht mehr gewachsen. SAP hat das Wartungsende für die Kernanwendungen unmissverständlich auf den 31. Dezember 2027 datiert.

Viele Entscheidungsträger liebäugeln mit der "Extended Maintenance" bis 2030 (gegen 2% Aufpreis). Ein strategischer Fehler:

  • Innovationsstau: In der verlängerten Wartung gibt es keine neuen Features mehr.
  • Ressourcenmangel: Wer bis 2028 wartet, konkurriert mit der "Late Majority" um die wenigen verbliebenen Beraterkapazitäten zu Mondpreisen.

Der Wechsel auf SAP S/4HANA Utilities ist zwingend. Er ermöglicht durch In-Memory-Technologie die Echtzeitverarbeitung von Smart-Meter-Daten und bietet mit SAP Fiori eine moderne User Experience. Doch egal ob Greenfield (Neuaufbau) oder Brownfield (Konversion): Der Personalbedarf ist immens und hochspezifisch.

Die akute Hürde: MaKo 2025 und AS4

Während S/4HANA das langfristige Ziel ist, zwingt MaKo 2025 zum sofortigen Handeln. Ab dem 1. April 2025 wird die Marktkommunikation im Stromsektor durch das BSI-getriebene AS4-Protokoll abgelöst. E-Mail-basierte EDIFACT-Nachrichten sind dann Geschichte.

Dies erfordert den Betrieb einer hochsicheren Smart Meter PKI-Infrastruktur. Viele Versorger lagern dies in die Cloud aus ("MaKo as a Service"), was jedoch komplexe Integrationsprojekte nach sich zieht. Das Timing ist fatal: Die MaKo-Projekte binden exakt jene Experten (SAP IDEX, SAP Basis), die auch für S/4HANA benötigt werden.

2. Die Personal-Krise: Warum Stellenanzeigen nicht mehr funktionieren

Die Technologie ist bereit, aber die Teams sind es nicht. Die Versorgungswirtschaft leidet unter einem "Doppelschlag" auf dem Arbeitsmarkt.

Der "Silver Tsunami"

Rund 50% der Belegschaft in Versorgungsunternehmen werden bis 2035 in den Ruhestand gehen. Mit ihnen verschwindet implizites Wissen über die historisch gewachsenen IT-Systeme. Gleichzeitig zieht es junge IT-Talente eher zu Start-ups als in die als konservativ geltende Energiebranche.

Der Skill-Mismatch

Ein "SAP Berater" ist keine generische Ressource.

  • Für MaKo 2025 werden Spezialisten benötigt, die SAP IDEX, BTP (Business Technology Platform) und Kryptografie-Grundlagen (für AS4) vereinen.

  • Für S/4HANA werden Architekten gesucht, die alte Datenmodelle (IS-U) in die neue Welt (Business Partner / CVI) übersetzen können.

Der traditionelle "Post & Pray"-Ansatz – Stellenanzeige schalten und warten – ist tot. Die Time-to-Hire für solche Nischenprofile liegt oft bei über 6 Monaten. Zeit, die Sie angesichts der Deadlines nicht haben.

3. Die Lösung: Freelancer als strategischer Hebel

In einer projektbasierten Transformationsphase sind Festanstellungen oft zu starr und zu langsam. Freelancer bieten die notwendige Agilität:

  • Verfügbarkeit: Lücken können innerhalb von Tagen statt Monaten geschlossen werden.
  • Expertise: Externe bringen "Best Practices" von anderen Versorgern mit und verhindern Betriebsblindheit.
  • Flexibilität: Sie buchen einen Experten für die kritische Migrationsphase, ohne langfristige Fixkosten aufzubauen.

Der Schmerzpunkt: Scheinselbstständigkeit und Compliance Hier kollidieren die Interessen von Fachbereich (Hiring Manager) und Einkauf. Der Einkauf fürchtet zu Recht das Risiko der Scheinselbstständigkeit. Nachzahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen und strafrechtliche Konsequenzen für Geschäftsführer sind reale Bedrohungen.

Oft führt dies zu starren Einkaufsrichtlinien, die den Einsatz von Freelancern faktisch unmöglich machen oder in teure Arbeitnehmerüberlassungen zwingen. Fachbereiche reagieren darauf oft mit "Maverick Buying" am Einkauf vorbei – ein Compliance-Albtraum.

4. FRATCH: Agilität trifft Sicherheit

FRATCH löst diesen Zielkonflikt auf, indem es Technologie mit Rechtssicherheit verbindet. Wir sind nicht einfach ein weiterer Headhunter, sondern ein spezialisierter Partner für die digitale Transformation.

KI-Powered Matching: Geschwindigkeit und Präzision Herkömmliche Recruiter arbeiten mit Keyword-Suchen. Unsere KI versteht den Kontext. Sie weiß, dass ein Experte für "MaKo Cloud Integration" zwingend Erfahrung mit SAP Cloud Integration (CPI) und Zertifikatsmanagement haben muss, auch wenn es nicht explizit im CV steht.

Ergebnis: Wir liefern passgenaue Profile innerhalb von 6 - 24 Stunden.

Zugriff: Pool aus über 10.000 vorqualifizierten Experten, fokussiert auf SAP und Energy.

Compliance by Design (Powered by PwC) Das stärkste Argument für den Einkauf ist unsere Partnerschaft mit PwC.

Auditierung: Jeder Freelancer-Einsatz wird vor Vertragsbeginn auf Risiken der Scheinselbstständigkeit geprüft.

Sicherheit: Wir nutzen rechtssichere Vertragswerke und definieren klare Gewerkstrukturen. Dies transformiert das unkalkulierbare Risiko in einen gemanagten Prozess.

Kosteneffizienz Durch Automatisierung eliminieren wir den administrativen Overhead klassischer Agenturen.

  • Einsparung: Reduzierung der Hiring Fees um bis zu 75%.
  • Transparenz: Wir arbeiten mit einem offenen Markup von 10-15%. Sie sehen genau, was beim Experten ankommt. Keine versteckten Margen.

5. Welche Profile Sie jetzt sichern müssen

Um MaKo 2025 und den S/4HANA-Start zu retten, sollten Hiring Manager jetzt folgende Schlüsselrollen besetzen:

SAP MaKo / IDEX Spezialisten: Fokus auf AS4-Umstellung und Marktprozesse (Lieferantenwechsel, WiM). Diese Experten sind das Rückgrat der Compliance zum 01.04.2025.

SAP BTP Integration Architects: Für die Anbindung von Cloud-Lösungen (MaKo as a Service) an das On-Premise IS-U. Ohne sie bleiben die Systeme isoliert.

Data Migration Leads (IS-U to S/4HANA): Fokus auf die Bereinigung von Geschäftspartner-Daten (CVI). Schlechte Datenqualität ist der Hauptgrund für gescheiterte S/4HANA-Projekte.

Interim Programm Manager: Erfahrene Steuerleute, die politische Grabenkämpfe umschiffen und den Fokus stur auf die Deadline halten.

6. Fazit: Handeln statt Warten

Die Jahre 2025 bis 2027 werden die Spreu vom Weizen trennen. Versorger, die jetzt agil handeln, werden die Transformation meistern. Jene, die in starren Strukturen verharren, werden von den Kosten für Wartungsverlängerung und Beratermangel erdrückt.

Für Hiring Manager: Warten Sie nicht auf die perfekte Festanstellung. Nutzen Sie die Flexibilität des Freelance-Marktes, um die kritischen Meilensteine 2025 zu sichern.

Für Einkäufer: Blockieren Sie nicht den Zugang zu Talenten. Nutzen Sie FRATCH als sicheren Kanal, um Compliance zu gewährleisten, ohne die Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens zu ersticken.

Starten Sie jetzt. Laden Sie Ihre Projektanforderung auf fratch.io/de/ hoch. Unsere KI identifiziert in Sekunden die Experten, die Ihre SAP-Landschaft zukunftssicher machen – rechtssicher, transparent und effizient.

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